Im Dienste der Männlichkeit: Befreiung aus den Fesseln des Patriarchats

Gefangen in sich selbst, zwischen gesellschaftlicher Behauptung und Unterdrückung. Durch Traditionskritik in Frage gestellt, oder von gesellschaftlichen Normen marginalisiert: Männer fühlen sich gesellschaftlich eingeengt. Kann man das ändern?
Hier sprechen wir Klartext!

Marek Steinbach

von Marek Steinbach

Marek ist der GenZ-Redakteur bei Frinton. Die Zukunft "spürt" er wie kein anderer. Er schreibt über gesellschaftliche Veränderungen, Umwelt, Lifestyle-Themen oder auch Religion.

31. Oktober 2025 10 Minuten

 
Männer, wir müssen reden!
Eine dunkle Wolke steht über den TikTok-Algorithmen junger Männer — genannt: Mannosphäre. Geplagt von Unsicherheit in ihrer gesellschaftlichen Rolle, versinken vorallem Schüler und junge Männer in dieser Bubble. Sie fragen sich: Wer darf ich sein? Und schauen sich massenweise Kurzvideos von Männern an, die sich nicht davor scheuen, Frauen abzuwerten oder Gewalt zu verherrlichen. Zwischen Fitnesskult, "Alpha-Coaches" und Verschwörungsnarrativen entsteht ein gefährlicher Nährboden — für Kopensationstrends, wie Carnivore-Diet oder, schlimmer noch, für identitäre und rechtsextreme Bewegungen, die gezielt junge Männer für ihre Zwecke "keilen".
Die Krise der Männlichkeit hat fatale Folgen: In den großen Industrienationen der Welt werden männlich geführte Machtpolitik und Imperialismus wieder salonfähig. Und in Deutschland steigt stetig die Zahl der Femizide, der Morde an Frauen begangen durch Männer. Was ist das für ein Wahnsinn? Woher rührt diese tiefe Wut und Verunsicherung? Und wie gefährlich kann das noch werden?
Höchste Zeit also, über das "Mannsein" Klartext zu sprechen. Wir gehen zurück an den Anfang, als die Wissenschaft die Männlichkeit entdeckte, und blicken weiter auf aktuelle Theorien. Lass uns gemeinsam den Nebel lichten! 💪

Nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Hier geht es um das gesellschaftliche Verständnis von Männlichkeit – also darum, was „Mannsein“ in unserer Kultur und unserer Gesellschaft bedeutet, nicht um biologische Unterschiede.

Krise der Männlichkeit, was geht?

Wie jetzt? Sind wir Männer am Ende alle nur kleine Simbas, die am lautesten brüllen wollen? Ganz so simpel ist es natürlich nicht. Aber die Wissenschaft ist sich einig: Der moderne Mann steht vor einem Paradigmenwechsel einer Phase die sowohl Chance als auch Herausforderung sein kann.
Frauenforschung gilt bereits seit den 1970er-Jahren als etabliert und hat die Soziologie für geschlechterspezifische Fragestellungen sensibilisiert. Und die Männerforschung? Sie fristet bis heute ein Schattendasein. Noch immer gibt es deutlich weniger empirische soziologische Studien über Männerleben als über weibliche Lebenslagen. Doch die wenigen verfügbaren Forschungsergebnisse zeichnen ein eindeutiges Bild: Das gesellschaftliche Konstrukt "Männlichkeit" bröckelt.
Also — zurück an den Anfang.
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Wann sah man den Mann als Mann? Wie alles begann!

Das wissenschaftliche Nachdenken über Männlichkeit gibt es noch gar nicht lange
Das wissenschaftliche Nachdenken über Männlichkeit gibt es noch gar nicht lange

Tönnies: Das Vaterideal und die Geburt der Macht

Ende des 19. Jahrhunderts legte Ferdinand Tönnies — nicht der mit dem Fleisch 😉 — den Grundstein für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Geschlechterverhältnissen. Seine Theorie besagt, dass sich Frauen durch ihr Gefühl leiten lassen würden, Männer hingegen durch ihren Verstand. Er nennt die Frau den natürlichen Menschen mit Gesinnung, Gemüt und Gewissen, den Mann den künstlichen, mit Bestrebungen, Berechnung und Bewusstheit.
So What? Ja, ganz richtig! Und er setzt noch einen drauf, mit seinem Konzept des Vatertums als “Idee der Herrschaft im gemeinschaftlichen Sinne”: In der "Würde des Vaters" würden sich die "Würde des Alters", die "Würde der Stärke" und die "Würde der Weisheit" vereinigen.
Kommt dir das bekannt vor? Bingo: Unser traditionelles Männlichkeitsbild ist bis heute auf diesem Vaterideal aufgebaut. Es prägt das Männerbild bis hoch in die Spitzenpolitik und die Vorstandsposten großer Unternehmen.
Tönnies analysierte die Machtstrukturen, andere Forscher begannen diese Machtstrukturen selbst zu hinterfragen.

Simmel: Das Selbstverständnis der Macht — Einsichten, die Mann nicht hören will

Georg Simmel revolutionierte die Geschlechterforschung mit einer Erkenntnis, die heute aktueller denn je ist: “Für den Mann ist die Geschlechtlichkeit ein Tun und kein Sein.” Seine Analyse der geschlechtlichen Machtverhältnisse war wegweisend. Simmel beschrieb eine Analogie zwischen der Beziehung von Herr und Sklave: Der Herr muss nicht ständig daran denken, dass er Herr ist, während der Sklave seine Position nie vergessen kann.
“So wird die Frau ständig an ihr Frausein erinnert, erlebt ihr Handeln nahezu durchweg als geschlechtlich konnotiert, sie handelt in gewisser Weise als Geschlechtswesen. Der Mann hingegen handelt nur in bestimmten Situationen als Mann, ansonsten aber als Mensch”, so Simmels Erkenntnis.
Daraus folgert er:
  • Die Differenz der Geschlechter ist sozial konstituiert.
  • Diese Differenz ist nicht neutral, sondern in Macht- und Herrschaftsbeziehungen hergestellt.
  • Das Herrschaftsverhältnis wird stabilisiert, indem das männliche zum Allgemeinen conotiert und damit der Wahrnehmung entzogen wird.
  • Geschlechtlichkeit ist an eine bestimmte soziale Praxis gebunden.

Während Simmel die unsichtbaren Mechanismen männlicher Dominanz beschrieb, fragte ein weiterer Soziologe schon bald, ob Geschlecht selbst eine gesellschaftliche Funktion erfüllt.

Durkheim: Als Denken männlich wurde?

Émile Durkheim ging vom Weiblichen als dem Allgemeinen aus, von dem sich mit der Evolution das Männliche erst abgespalten habe und schrieb dem weiblichen Geschlecht die Gefühlsfunktion und dem anderen die Verstandesfunktion zu. Also die Frau als Soziales, den Mann als Rationales Wesen. Sexuelle Arbeitsteilung ist das Stichwort.
Aber ist das Zeitgemäß?
Die Frage bleibt: Wie tief wirken diese Denkmuster bis heute nach?
Durkheims Modell mag überholt erscheinen – doch die Idee vom rationalen, kontrollierten Mann wirkt bis heute in Karrierebildern, Rollenerwartungen und gesellschaftlichen Idealen fort. Was einst als wissenschaftliche Wahrheit galt, prägt unbewusst noch immer unser Denken über Stärke, Erfolg und Geschlecht.

Wie viel der alten Männlichkeit steckt noch in uns?

Welche Fesseln legt uns die Gesellschaft auf? Ist es der Feminismus oder sind es die verkorksten Männerbilder?
Welche Fesseln legt uns die Gesellschaft auf? Ist es der Feminismus oder sind es die verkorksten Männerbilder?

Nach Tönnies, Simmel und Durkheim stellte sich die Frage: Wenn Männlichkeit historisch gewachsen ist – wie tief sitzt sie dann in uns selbst? Welche Fesseln legt uns die Gesellschaft heute auf? Ist es wirklich der Feminismus, der Männer verunsichert – oder sind es die alten und verkorksten Männerbilder, die wir immer noch in uns tragen?
Pierre Bourdieus liefert darauf eine der prägendsten Antworten der modernen Soziologie. Sein Begriff des Habitus – Grundlage vieler späterer Modelle wie dem Blasenmodell der Sinus-Milieu-Studie – beschreibt unseren gesellschaftlichen Orientierungssinn: Die unbewussten Muster, durch die wir wahrnehmen, denken und handeln Männlichkeit und Weiblichkeit seien über die Geschlechtsorgane in den Leib eingeschrieben, weil sie "gemäß den praktischen Schemata des Habitus wahrgenommen und konstruiert" werden. Die Erkenntnis: Kein Habitus-bestimmtes Handeln, ist unschuldig. Heißt übersetzt: Wir alle denken und handeln durch die Brille unserer gesellschaftlichen Prägung und genau daraus formen wir unser Selbstbild.
Bourdieus Wink mit dem Zaunpfahl: Verantwortung beginnt mit Bewusstsein – erst wenn wir verstehen, wie stark wir geprägt sind, können wir uns daraus lösen.

Und Heute? Was macht der moderne Mann mit seiner Freiheit?

Wie reagieren Männer auf den Wandel des Geschlechterverhältnisses? Die Frage stellte sich Dr. Michael Meuser, emeritierter Professor für Soziologie der Geschlechterverhältnisse an der TU Dortmund. Seine Ergebnisse zeigen: Viele Männer haben Angst vor einer sich ankündigenden “Multioptionsgesellschaft”, in der der Mensch – so Meuser – zum "homo optionalis" wird. Der Feminismus wird als Feind gesehen, der das "gesunde Mannsein" verhindern will.
Aber ist das richtig? Nein!
Mit der Befreiung der Frauen aus quasi-ständischen Bindungen “verflüchtigen sich traditionelle Sicherheiten”– und genau das bringt viele Männer aus dem Gleichgewicht. Sie erleben den Verlust alter Gewissheiten – beruflich, gesellschaftlich, emotional: Was früher als selbstverständlich galt – Stärke, Kontrolle, Status – wird plötzlich in Frage gestellt. Das Problem ist also kein „Angriff“ des Feminismus, sondern die Unsicherheit, die entsteht, wenn vertraute Strukturen bröckeln.
Das Phänomen, das Männern der Feminismus zurecht entgegenschleudert, taucht immer wieder auf – etwa in politischen Debatten oder im kirchlichen Kontext, wo alte Rollenbilder besonders zäh überleben. Hier wird sichtbar, wie sehr die Krise der Männlichkeit mit dem Verlust alter Selbstverständlichkeiten zu tun hat – nicht mit dem Fortschritt der Frauen.

Patriarchat: Was steckt hinter dem "bösen" Wort?

Nach all den theoretischen Überbauten bleibt eine zentrale Frage: Woher kommt eigentlich die Macht, die Männer bis heute oft selbstverständlich innehaben?
Patriarchalismus beschreibt genau dieses System. Er ist, so die Sozialwissenschaftlerin Ute Gerhard, “ein soziologischer und politikwissenschaftlicher Begriff, der eine bestimmte Form männlicher Herrschaft, die Institutionalisierung männlicher Macht und damit die Eigenarten einer hierarchischen Geschlechterbeziehung beschreibt und analysiert.” Ein komplizierter Satz – aber im Grunde meint er: Das Patriarchat ist kein einzelner Mann, der dominiert, sondern ein gesamt gesellschaftliches Geflecht, das männliche Perspektiven, Privilegien und Machtstrukturen über Jahrhunderte verfestigt hat.
Gerhard unterscheidet drei Ebenen, auf denen dieses System wirkt:
  1. Sexismus – das sind die alltäglichen Praktiken des Patriarchalismus, also die kleinen und großen Machtdemonstrationen im Alltag.
  2. Patriarchalismus – die ideologische Rahmenbedingung, die diese Ungleichheiten zu legitimieren versucht.
  3. Phallozentrismus – die institutionelle Verankerung männlicher Macht, sichtbar etwa in Männernetzwerken, Vorständen oder politischen Ämtern.
Oder einfacher gesagt:
Patriarchat ist nicht nur Geschichte – es ist eine Art unsichtbare Ordnung, die bis heute mitläuft, wenn über Autorität, Leistung oder Status gesprochen wird.

Das große ABER:

Männer, kühlt euch runter! Denn die Schlauköpfe der Forschung von heute sagen, die männliche Teilhabe am Patriarchat ist nicht selbstverschuldet. Männer sind in patriarchalen Gesellschaften, logischer Weise, automatisch in einer privilegierteren Position als andere Geschlechter. Doch für diese Privilegierung zahlen wir einen Preis: Den Zwang zur Konformität mit "hegemonialen" Männlichkeitsidealen. Aber wie schütteln wir diese ab?

Hegemoniale Männlichkeit – Gefangen zwischen Ideal und Zwang

Besonders Schüler stehen unter dem Druck, ihre Männlichkeit unter Beweis zu stellen. Dafür nutzen sie auch das Verweiblichen ihrer Mitschüler.
Besonders Schüler stehen unter dem Druck, ihre Männlichkeit unter Beweis zu stellen. Dafür nutzen sie auch das Verweiblichen ihrer Mitschüler.

Hegemoniale Männlichkeit beschreibt die dominanteste Erscheinungsform von Männlichkeit nicht als Vorbild, sondern als Machtmuster, das vorgibt, was ein „richtiger Mann“ zu sein hat. Sie ist der unsichtbare Maßstab, das vermeintliche Idealbild  – und Sklaventreiber für uns Männer. So ist sie Urheber des Sexismus.
Im globalen Westen z.B. entspräche diesem Idealtyp ein weißer, heterosexueller Mann mit Erfolg, Stärke und Kontrolle. Wer davon abweicht, gilt schnell als „weniger männlich“.
Diese Vorstellung hat Folgen – für alle Geschlechter. Sie prägt das Verhältnis zwischen Männern und Frauen, aber auch den Umgang unter Männern. 
Sexismus ist Machtdemonstration, gegen alle Geschlechter, auch gegen das eigene. “Sexismus drückt Männlichkeit in Form konkreter, alltäglicher Praktiken aus”, erklärt Edgar Forster in seiner Analyse zu Männerforschung und Patriarchatskritik. Besonders problematisch: Homophobie kann sich unter Männern als Sexismus äußern, wobei die Abwertung von Männern durch Verweiblichung erfolgt.
Wie der Soziologe Michael Meuser in seiner Studie „Ernste Spiele“ zeigt, wirken dabei zwei zentrale Mechanismen:
  1. Behauptung von “Männlichkeit” gegenüber Frauen
  2. Wettbewerb innerhalb der rein männlichen Peer-Group
Besonders unter jungen Männern ist der Wettbewerbsdruck spürbar: Sie duellieren sich innerhalb ihrer Peer-Group durch klare Abgrenzungen zum "Weiblichen" Wer dazugehören will, darf keine „Schwäche“ zeigen und nutzt oft die Abwertung anderer, um selbst sicherer zu wirken. Aus Spaß wird dabei schnell Ernst: Aus neckischem „Weiblichmachen“ wird das Verlernen von Empathie.
Das führt zum Auslöschen weiblicher Geschlechtsstereotypen und dem Aufbau eines männlichen Idealbilds. Hegemoniale Männlichkeit ist also kein Ziel, das man erreicht – sondern ein Käfig, den man kaum bemerkt

Die Spitze toxischer Männlichkeit

Hegemoniale Männlichkeit lebt von Abgrenzung: Männer definieren sich oft darüber, was sie nicht sind – nicht weich, nicht emotional, nicht abhängig, nicht weiblich. Doch wenn diese Abgrenzung zur einzigen Strategie wird, um Identität zu stiften, kippt sie leicht in Herabsetzung – gegenüber Frauen, aber auch gegenüber Männern, die nicht ins Bild passen. Wenn Männliche Selbstbehauptung auf die Spitze getrieben wird, dann handelt es sich meist um Misogynie – altgriechisch von mysos (Ekel/Abscheu/Hass) und gyné (Frau) – strukturellem Frauenhass. Homophobie als Reaktion auf Angst vor dem eigenen „Weichsein“. Aus Abwehr wird Angriff: In Schulhöfen, Büros oder Online-Communities zeigt sich dieselbe Dynamik: Ein ständiger Wettbewerb um Stärke, Dominanz und Kontrolle. Was als harmlose Abgrenzung beginnt, wird zur emotionalen Panzerung. Gefühle, Empathie, Verletzlichkeit? Fehlanzeige.

Kopf hoch! Es gibt Perspektiven:

Wie der Soziologe Michael Meuser beobachtet, geraten patriarchale Strukturen zunehmend unter Druck - und zwar gleich auf mehreren Ebenen:
  1. Institutionen gelingt es immer weniger, männliche Macht zu legitimieren
  2. Die Konkurrenzfähigkeit beider Geschlechter um Arbeitsplätze steigt
  3. Die gesellschaftliche Sichtbarkeit lesbischer und schwuler Lebensentwürfe hat die alte Idee hegemonialer Heterosexualität längst erschüttert.
  4. Jenseits biologischer Geschlechtergrenzen entstehen neue Netzwerke und Bündnisse, die auf gemeinsamen Werten statt auf Rollen basieren.

All das zeigt: Männlichkeit ist kein starres Konstrukt, sondern im Wandel – und dieser Wandel eröffnet neue Freiräume...

Was kann ich als Mann tun?

Das Drei-Stufen-Modell

So kannst du handeln, um gesund mit dir und deiner Männlichkeit umzugehen:

👓 Hinsehen:

  • Nimm Patriarchale Strukturen wahr!
  • Erkenne Idealbilder von Männlichkeit!
  • Nimm deine eigene Prägung (Familie, Social Media, Freundeskreis, Schule, Ausbildung, Stammtisch, Sportverein etc.) wahr!

Beobachte, wann du selbst in alte Muster fällst – und warum.

⚖️ Reflektieren:

  • Erkenne die Ideologie hinter Patriarchalismus!
  • Erkenne die Illusion hinter den Idealbildern von Männlichkeit!
  • Erkenne Motive von Verhaltensweisen gegenüber Frauen oder anderen Männern!

→ Mach dir bewusst, dass Männlichkeit kein Naturgesetz ist, sondern ein gelerntes Verhalten. Was du gelernt hast, kannst du auch verändern.

💪 Handeln:

  • Lege die Strukturen/Problematiken offen!
  • Arbeite Millieuorientierte und situationsangepasste Handlungswege aus! (Das könnte kniffliger werden)
  • Positioniere dich standhaft!
  • Setze das eigene Handeln in das Bewusstsein deiner eigenen Prägung!

→ Positioniere dich – nicht gegen Frauen, sondern für ein authentisches Selbstbild. Echte Stärke zeigt sich, wenn du dich traust, weich zu sein.

Mein Fazit für Dich:

Sich von dem Druck zu lösen, ein Ideal erreichen zu müssen, schafft innere Ruhe und ein authentisches und befreites Selbstgefühl.
Sich von dem Druck zu lösen, ein Ideal erreichen zu müssen, schafft innere Ruhe und ein authentisches und befreites Selbstgefühl.

Du als Mann stehst nicht vor einem Abgrund, sondern vor der Chance auf eine authentischere, befreiendere Form der Männlichkeit. Es liegt an dir, diese Chance zu ergreifen, authentischer und glücklicher zu leben. Handle! Du weißt jetzt, wie es geht.
Aber keine Sorge: Niemand erwartet, dass du morgen erleuchtet bist. Wir arbeiten schließlich auch noch dran. 😉
Aber du kannst ja klein anfangen – mit unserem Newsletter. Da gibt’s keine Erleuchtungsgarantie, aber jede Menge kluge Gedanken, Streitstoff und Aha-Momente:
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Meine Quellen:

  • DÖGE, Peter. Geschlechterdemokratie als Männlichkeitskritik. Männerforschung, Männerpolitik und der “neue Mann”. APuZ B 31-32 (2000).
  • FORSTER, Edgar. Männerforschung, Gender Studies und Patriarchatskritik. In: Casale, Rita u.a. (Hg.), Geschlechterforschung in der Kritik, Opladen 2005.
  • GERHARDT, Ute. Patriarchat – Patriarchalismus: Kampfparole und analytisches Konzept. In: Kortendiek, Beate, Riegraf, Birgit, Sabisch, Katja (Hg.), Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung, Cham 2019.
  • MEUSER, Michael. Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster. 3. Aufl., Wiesbaden 2010.
  • MEUSER, Michael. Ernste Spiele: zur Konstruktion von Männlichkeit im Wettbewerb der Männer. Frankfurt a. M. 2008.
  • SCHMINKE, Imke. Frauenfeindlich, sexistisch, antifeministisch? Begriffe und Phänomene bis zum aktuellen Antigenderismus. APuZ 68 (2018).

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